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01.10.2018
Kompostieren ist die älteste und natürlichste Form der Abfallverwertung der Welt. Heutzutage macht der für die Kompostierung geeignete biologisch abbaubare Anteil bis zu 40 % des gesamten Hausmüllaufkommens aus. Den teuren Platz dafür in der Mülltonne kann man sich sparen, ebenso wie das Geld für Blumenerde, Bodenverbesserer oder Kunstdünger. Daneben ist es für Kinder ein spannendes Naturerlebnis zu beobachten, wie aus Abfall wertvoller Humus entsteht.
Viele Leute verbinden mit Kompost Gestank und Ungeziefer. Solche Befürchtungen sind aber bei sachgerechter Kompostierung völlig unbegründet. Probleme entstehen häufig durch Fehler bei Aufbau und Erhalt der Rotte und können leicht korrigiert werden.
Kompost richtig bereiten, heißt durch die Einhaltung einfacher Grundregeln optimale Lebensbedingungen für die sauerstoffliebenden Kleinlebewesen schaffen. Der Standort sollte geschützt werden vor Regen und starker Sonnenbestrahlung. Es empfiehlt sich, die verschiedenen biologisch abbaubaren Materialien miteinander vermischt zu kompostieren. Unangenehme Gerüche entstehen bei einer zu geringen Luftzufuhr oder zu großer Nässe. Abhilfe dagegen verschafft die Zugabe von groben trockenen Materialien, wie Äste, Reisig oder Stroh. Die Verrottung kann aber auch ins Stocken geraten, wenn der Kompost zu stark austrocknet. In diesem Fall braucht er nur angefeuchtet werden. Da Fleisch- und Speisereste Ungeziefer und Katzen anziehen, sollten sie nur in geschlossenen Behältern kompostiert werden. Wer nicht über einen Garten verfügt, kann sogar auf dem Balkon kompostieren. Benötigt werden dazu ein geeignetes Gefäß und spezielle Regenwürmer, die die Verrottung unterstützen. Auch hier müssen für ein gutes Gelingen Luftzufuhr und Wasserabfluß stimmen.
Weitere Informationen:
Ratgeber des Nabu mit Tabelle "Was darf auf den Kompost?"
Bremer Kompost und Blumenerde ohne Torfzusatz
Umwelttipp: Blumenerde ohne Torf
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