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30.04.2020
Elektrische Speicherheizungen erscheinen auf Grund der geringen Investitionsaufwendungen und quasi Null-Emissionen im Gebäude als ideales Heizungssystem. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass ihre Nutzung die mit Abstand klimaschädlichste Art zu heizen ist. Zudem schneiden Nachtspeicherheizungen bei einem Wärmevollkostenvergleich gegenüber Heizungen auf der Basis anderer Energieträger am schlechtesten ab.
Wer die Elektroheizung seines Gebäudes oder seiner Wohnung durch eine umweltfreundlichere und effizientere Zentralheizungsanlage ersetzen möchte, kann dafür Fördermittel des Bundes und des Landes Bremen in Anspruch nehmen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt seit Januar 2016 mit ihrem Programm "Energieeffizient sanieren" die Erneuerung der Heizungsanlage mit einem erhöhten Zuschuss von 15 % der förderfähigen Investitionskosten, maximal 7500 Euro pro Wohneinheit. Die Warmwasserbereitung muss dabei ebenfalls umgestellt und die Wärmeverteilung an die neue Anlage angepasst werden. Für den Einbau einer Heizungsanlage auf Basis von erneuerbaren Energien können weitere Fördermittel beantragt werden. Auch zinsgünstige Kredite sind für die Heizungsmodernisierung möglich. Für die verbesserten Förderbedingungen können ab dem 01. April 2016 Anträge gestellt werden.
Zusätzlich zur genannten Bundesförderung gewährt das Land Bremen nach dem Förderprogramm "Ersatz von Elektroheizungen" einen Zuschuss bei Wohngebäuden mit bis zu 12 Wohneinheiten. Er beträgt bis zu 1250 Euro für Einfamilienhäuser und bis zu 2250 Euro für Zweifamilienhäuser, wenn im Zuge der Heizungsumstellung auch die Warmwasserbereitung auf den neuen Energieträger umgestellt wird und die neue Anlage mit erneuerbaren Energien, Nah- oder Fernwärme auf der Basis von Kraft-Wärme-Kopplung oder Abwärmenutzung oder mit Gas betrieben wird. Für größere Gebäude ist ein entsprechend hoch gerechneter Zuschuss vorgesehen. Eine Förderung setzt zudem voraus, dass die demontierten Nachtspeicherheizgeräte ordnungsgemäß entsorgt werden. Für die Entsorgung ist ein separater Zuschuss möglich.
Förderanträge und entsprechende Beratung für das Bremer Programm "Ersatz von Elektroheizungen" können in den Kundencentern der swb in Bremen und Bremerhaven gestellt werden. Das swb-Kundencenter in Bremen ist unter der Tel.-Nr. (0421) 359-3590, das swb-Kundencenter in Bremerhaven unter der Tel.-Nr. (0471) 477-1111 erreichbar.
Weitere Informationen:
Bremer Förderprogramm "Ersatz von Elektroheizungen", Förderrichtlinie und die weiteren Antragsunterlagen
KfW-Fördermittel "Energieeffizient sanieren"
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