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30.04.2020
Heizen in Deutschland wird beständig teurer. Doch niemand ist den gestiegenen Kosten vollkommen hilflos ausgeliefert. Wer clever heizt, kann eine Menge Energie und Geld sparen - ohne in den eigenen vier Wänden frieren zu müssen. Das dämpft den Preisanstieg und entlastet die Umwelt.
Die Sparpotenziale sind erheblich: Rund 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie werden zum Heizen benötigt. Im Durchschnitt wird in Deutschlands Haushalten doppelt so viel Energie für das Heizen verbraucht als nach heutigem Standard nötig wäre. Dauerhaft senken lassen sich Energiebedarf und Heizkosten durch bauliche Veränderungen. Die Investitionskosten dafür rechnen sich nicht selten schon nach wenigen Jahren. Bis zu zwei Drittel der Heizenergie lassen sich allein durch eine bessere Wärmedämmung der Außenwände, des Dachbodens und des Kellers sowie durch den Einbau von Fenstern mit Wärmeschutzverglasung sparen. Solche Sanierungsarbeiten sollten aber Fachfirmen vornehmen; denn schlecht ausgeführte Wärmeschutzmaßnahmen bringen wenig Nutzen. Sie können im gegenteil sogar Bauschäden hervorrufen.
Kurzfristig lässt sich der Energieverbrauch aber auch durch einfache, nicht investive Maßnahmen senken, dabei sollten die folgenden Tipps berücksichtigt werden:
1. Räume der Nutzung entsprechend heizen. In Zimmern oder ganzen Wohnungen bei Nichtbenutzung die Raumtemperatur absenken, aber die Heizung nicht ganz abstellen.
2. Räume nicht überheizen. In Wohnräumen reichen 19 - 21 °C aus. Zu warme Räume verbrauchen unnötig Energie und sind ungesund. Eine Erhöhung um 1° Celsius verbraucht 6 % mehr Energie.
3. Kurz und gründlich lüften. Mehrmals täglich kurz mit weit geöffneten Fenster die Raumluft austauschen.
4. Wärmelöcher stopfen. Dünne Hauswände hinter Heizkörpern und Rohrleitungen isolieren.
5. Die Heizung regelmäßig warten und entlüften. Überprüfungen gewährleisten einen effektiven und wirtschaftlichen Betrieb.
6. Die Temperaturabsenkung während der Nacht richtig einstellen. Heizkörper und Heizventile nicht verdecken oder mit Möbeln verstellen.
7. Das Warmwasser im Speicher auf nicht mehr als 60 Grad aufheizen. Auch die Warmwasserbereitung mit der Heizungsregelung zeitlich begrenzen.
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