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30.04.2020
Im Winterhalbjahr soll die Heizungsanlage das ganze Haus angenehm erwärmen. Trotz Entlüftung werden die Heizkörper manchmal unterschiedlich warm. Weit vom Heizkessel entfernt liegende geben weniger Wärme ab als näher am Kessel montierte Heizkörper. Die Folge sind teils zu warme, teils unangenehm kühle Räume. Wird zur Abhilfe nur die Leistung der Heizungspumpe erhöht, steigen zunächst einmal die Stromkosten. Besonders ältere, ungeregelte Pumpen sind wegen ihrer langen Laufzeiten stark am Stromverbrauch eines Haushalts beteiligt. Zudem nehmen Strömungsgeräusche im Rohrsystem zu und ohnehin gut versorgte Heizkörper bekommen noch mehr Wärme.
Eine schlechte Wärmeabgabe von Heizkörpern entsteht, wenn zu wenig Heizwasser hindurchfließt. Von der Pumpe gefördertes Heizwasser geht immer den Weg des geringsten Widerstands. Mit einem sogenannten hydraulischen Abgleich werden die Heizwasserströme in der Anlage eingestellt und Fehlfunktionen beseitigt.
Dafür wird zunächst der Wärmebedarf der Räume und des Rohrnetzes berechnet. Die optimale Einstellung erfolgt durch Begrenzung der Wassermenge, die einen Heizkörper durchfließt. Dies erfolgt meistens an den Thermostatventilen oder den Rücklaufverschraubungen der Heizkörper. Eventuell müssen geeignete Ventile oder Verschraubungen nachgerüstet werden.
Mit optimal eingestellten Druckverhältnissen kann die Anlage energieeffizienter arbeiten. Den Kosten von ein bis fünf Euro pro Quadratmeter beheizte Fläche stehen Energieeinsparungen zwischen fünf und 20 Prozent gegenüber.
Weitere Informationen:
Heizungspumpen-Check: Energiespar-Ratgeber der Bremer Umwelt Beratung
Förderprogramme der swb-Gruppe
youtube-Video - von CO2-online - mit "unserem" Bremer radelnden Installateur.
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