Ein Allzweckreiniger ist für viele Zwecke in Küche, Bad und WC geeignet. Die Praxisprüfung von Ökotest zeigt, das die Reinigungswirkung der getesteten Putzmittel ordentlich ist. Immerhin sollen die Reiniger sowohl mit Fettschmutz als auch mit Kalkrückständen klar kommen. Auch die Inhaltsstoffe der meisten Reiniger sind für Umwelt und Gesundheit akzeptabel.
Etliche Hersteller schmücken ihre Produkte mit der Bezeichnung "Bio". Es gibt jedoch keine gesetzliche Definition für Bio-Reiniger. Jeder Hersteller meint mit Bio oder Eco etwas anderes.
Als problematisch wird zum Beispiel der Einsatz von Palmkernöl gesehen, der ein wichtiger Grundstoff für Tenside ist. Die Hersteller von Terra Activ (Henkel) oder Froschprodukten (Erdal Rex) haben Zertifikate für diesen nachwachsenden Rohstoff erworben. Der im Jahr 2003 auf Initiative des WWF gegründete Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) versucht als zentrale Organisation nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern und so die Umweltschädigung zu begrenzen. Allerdings ist der RSPO umstritten. Die Zertifikate sind zwar ein Ansatz, aber sie können nicht verhindern, dass für den Anbau von Ölpalmen Urwälder gerodet werden.
Der AlmaWin Haushaltsreiniger Öko Konzentrat nutzt das Siegel Eco Garantie. Hier sind nur wenige milde Konservierungsstoffe erlaubt, Erdölchemie ist verboten. AlmaWin setzt laut eigener Aussage ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau ein.
Der Reiniger Fit Grüne Kraft trägt das europäische Ecolabel, die Euroblume. Einige besonders kritische Stoffe wie Moschus-Verbindungen sind hier verboten. Die Giftigkeit für Wasserorganismen wird anhand der genauen Rezeptur berechnet. Mit biologisch angebauten pflanzlichen Rohstoffen hat das Zeichen jedoch nichts zu tun, unter anderem ist Erdölchemie erlaubt.
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