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14.04.2020
Gefragt wird immer wieder, ob Nickel aus Edelstahltöpfen oder -besteck austritt und ob das für die Gesundheit gefährlich sein könnte. In der Tat wird beim Kochen in Edelstahltöpfen Nickel an das Kochgut abgegeben, insbesondere saure Lebensmittel können Nickel lösen. Die Menge nimmt aber mit jedem Kochvorgang ab. Außerdem sind diese Werte sehr gering und für normale Nutzer nicht problematisch.
Allerdings gibt es eine Ausnahme: Manche Nickelallergiker reagieren sogar auf nickelhaltige Nahrungsmittel, wie z.B. Schokolade, Kaffee oder Tee. Für sie können dann selbst die noch geringeren Konzentrationen durch Kochgeschirr aus Edelstahl ein Problem sein. Wie viele Menschen so sensibel sind, ist nicht genau belegt. Einer Schätzung zufolge soll etwa jeder fünfte Nickelallergiker betroffen sein. In diesen Fällen empfiehlt sich dann Kochgeschirr aus Emaille, Keramik oder Glas.
Für Besteck verwenden die Hersteller zu etwa 80 Prozent Edelstahl. Aber auch Teile aus einfachen Stählen, Silber oder versilberte Stücke sind zu haben. Gegenstände aus Edelstahl dürfen den Stempel "rostfrei" tragen, wenn sie mit einem Anteil von mindestens zwölf Prozent Chrom gegen Rost geschützt sind. In einer Legierung mit zusätzlich Nickel wird Stahl außerdem säurefest. So ist er nicht nur robust und pflegeleicht, sondern erhält auch seinen edlen Glanz.
Zwar kann das Material geringe Mengen Nickel abgeben. Der Kontakt ist beim Essen aber sowohl mit dem Lebensmittel als auch mit dem Mund so kurz, dass selbst Menschen, die empfindlich auf das Schwermetall reagieren, keine gesundheitlichen Gefahren befürchten müssen.
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