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16.04.2020
Wer mit klassischen Pulvern oder Solotabs spült, braucht zusätzlich einen Klarspüler. In der Spülmaschine soll er das Wasser so gleichmäßig und komplett vom Geschirr ablaufen lassen, dass es rasch trocknet. Gelingt das nicht, verursachen die Tropfen Probleme. In ihnen sind Salze und Mineralien gelöst, die als hässliche Beläge zurückbleiben. Sie sind sichtbar auf Gläsern, Besteck und farbigem Geschirr.
Gute Mittel enthalten ausreichend Tenside. Sie sind die wichtigsten Wirkstoffe im Klarspüler, da sie die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen. Stiftung Warentest empfiehlt, sich die Liste der Inhaltsstoffe auf dem Flaschenetikett anzuschauen. Die geprüften Klarspüler mit weniger als fünf Prozent Tensidgehalt sind nicht zu empfehlen. Die Guten im Test deklarieren fünf bis 15 Prozent.
Anbieter von Öko-Klarspülern verwenden bevorzugt pflanzliche Rohstoffe. Ihre Rezepturen machen sie zu den umweltfreundlichsten Produkten im Test. Leider bekommen sie das Geschirr nicht richtig trocken. Auf Gläsern und Kunststoffteilen bleiben die meisten Wassertropfen zurück. Nach dem Trocknen zeichnen sich zahlreiche Flecken ab. Das harte Urteil der Tester: mangelhaft. Die pflanzlichen Tenside sind nicht leistungsstark genug.
In mancher Spülmaschinen-Anleitung steht, der Klarspüler ließe sich durch Zitronen- oder Essigsäure ersetzen. Die Tester haben es ausprobiert. Die Resultate waren ernüchternd. Das Geschirr wird nicht richtig trocken, auch Kunststoff bleibt nass. Zudem werden nach dem Trocknen reichlich Flecken sichtbar. Problematisch ist, dass zu hohe Säurekonzentrationen Maschine und Geschirr schädigen können. Glänzend sauberes Geschirr aus der Maschine gibt es nur mit Klarspüler. Wer Multitabs kauft, braucht keinen Klarspüler. Die Tabs enthalten alle Wirkstoffe zum Spülen.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 10/2017
Bildquelle: © Rainer Sturm / pixelio.de
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