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11.03.2024
Sich morgens im Bad die Wimpern zu tuschen, gehört für viele Mascara-Begeisterte zum festen Ritual. Der Effekt ist sofort sichtbar. Die Augen wirken groß und betont, gar umschmeichelnd, wenn die feinen Härchen mit der schwarzen Paste ummantelt werden. Unsere Augen reagieren sensibel auf Fremdstoffe. Problematische Substanzen können Irritationen hervorrufen, insbesondere bei Kontaktlinsenträgern. Sind sie erstmal irritiert, setzt Tränenflüssigkeit ein, auch ein Brennen, Jucken oder gar eine Rötung sind nicht ausgeschlossen.
Öko-Test hat sechzehn Wimperntuschen untersucht. Das Urteil ist bunt gemischt. Kritische Mineralölbestandteile wie Paraffine, also künstlich hergestellte Fette auf Erdölbasis, stecken in vielen dieser kleinen Behältnisse. Dazu kommen umweltbelastende Kunststoffe wie synthetische Polymere für einen besseren Halt oder bedenkliche Haltbarmacher. Mehrheitlich platzieren sich die zertifizierten Naturkosmetikmarken wie Alterra, Alverde und Lavera auf den ersten Plätzen Testurteil „sehr gut“ und ohne nachweisbar bedenkliche Inhaltsstoffe. Anders stellte es sich bei der Marke L'Oréal dar, gleich drei ihrer beliebten Mascaras fielen mit dem Testurteil ungenügend durch. Sogar günstigere Drogeriemarken schnitten besser ab. Auf eine recycelte Verpackung legen viele Hersteller bisher keinen großen Wert. Positiv zu vermerken ist, dass krebserregende Stoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entfernt wurden. Die Produkte haben sich verbessert.
Nach Öffnung ist die Wimperntusche zwischen drei und sechs Monaten haltbar. Trocknet die Mascara aus, wird bröckelig oder verändert den Geruch, ist es Zeit für den Restmüll. Abends natürlich gründlich abschminken. Ein Wimpernschlag ist mit und ohne Mascara gleichermaßen schön. Eine gelegentliche Auszeit für die Augen ist erholsam, nicht nur bei Nacht.
Bildquelle: BruNo pixabay.com
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